Nach den Tagen in Sydney und in den Bergen der Blue Mountains verschlug es uns jetzt endlich direkt an die Küste. Unser erste Ziel hieß „Bonnie Vale“, ein Campingplatz im Royal National Park südlich von Sydney.
Die Empfehlung in meinem Reiseführer las sich gut. Unser Platz direkt am Meer (mit wirklich toller Aussicht!) hatte zwar keinen eigenen Stromanschluss, aber so sammelten wir erste Erfahrungen im Freedom Camping. Allerdings: Einzig die Toiletten und Duschen machten keinen Wirkich guten Eindruck. Ich erwarteten wirklich nicht viel von einem Campingplatz im Wald, aber wenn die Toiletten und Duschen komplett mit achtbeinigen Kameraden bewohnt und auch sonst nicht wirklich sauber sind, überleg ich schon zweimal.
Trotzdem, die Aussicht entschädigt für so einiges und als wir dann noch Besuch von einigen gefiederten Freunden bekamen, war die gute Laune vorprogrammiert. Ihr Übriges taten die Burger-Bratlinge, die wir an diese Abend das erste Mal ausprobierten. Aufgrund der abgeschiedenen, wirklich schönen Lage, würde ich hier auch immer wieder herkommen.
Strandtag
Okay, wir verbrachten zwar nicht einen kompletten Tag an einem Strand, aber es war ähnlich gut. Denn vom Strand am Stellplatz von Bonnie Vale fuhren wir weiter durch den Royal National Park nach Süden und stoppten zuerst am Wattamolla Beach. Der Strand ist ziemlich klein, aber wunderschön zwischen einem See und dem Meer gelegen. Einen kleinen Wasserfall gibt es ebenfalls. Als wir da waren, plätscherte er allerdings nur en wenig vor sich hin.
Viel interessanter waren da die Gesteinsverfärbungen der kleineren Felsen und Klippen, die die Bucht des Strandes umfassten. Auch ein toller Ort, die Füße ins Wasser zu halten, da es zum schwimmen noch zu kalt und die Brandung wohl auch zu stark war.
Nachdem wir uns hier ausgetobt und ein ausführliches Zwiegespräch mit der abgebildeten Echse geführt hatten, ging es für uns weiter zum Garie Beach. Hier trafen wir weniger auf Vier-, dafür aber auf sehr interaktive Zweibeiner.
Redselige Wanderer
Auf unserer kleinen Wanderung entlang des Garie Beach trafen wir auf drei Australier, die uns unvermittelt in ein Gespräch verwickelten. Hierzu muss ich erwähnen, dass wir in den nächsten Tagen noch öfter feststellen sollten, dass die Australien gerne redeten und noch lieber Tipps gaben, was man sich als Tourist unbedingt ansehen musste. Und ich muss zugeben, dass die Tipps, die wir aufschnappten und dann auch umsetzten, oft zu den kleinen Highlights unserer Tour zählten.
Ich glaube, den Tipp der drei Wanderer haben wir nicht umgesetzt. Ich erinnere mich jedenfalls leider nicht mehr genau daran, was sie uns letztendlich mit auf den Weg gegeben hatten. Das gesamte Gespräch darüber, wo wir herkamen und wo wir noch hin wollten, war allerdings super nett.
Wir setzten unseren Weg in Richtung Süden fort und erblickten bald die Sea Cliff Bridge. Eine Brücke, die gerne für diverse Autowerbungen verwendet wurde. Mehr dazu erzähle ich aber lieber ausführlich im nächsten Beitrag.