In der Nähe von Rotorua gibt es das Wai-O-Tapu Reserve. Viele Bereiche dort kann man auch vollkommen kostenlos besichtigen. Einen Geysir-Ausbruch, den Champagne Pool und das Devil’s Bath sieht man allerdings nur, wenn man Eintritt bezahlt. In um das Visitor Center war es aber so voll, dass wir uns dagegen entschieden und selbst auf Erkundungstour gingen. Wir wollten unbedingt noch weiter zum Lake Taupo und dann wieder zurück zum Tongariro National Park, sodass wir nicht allzu lange warten wollten.
Nach allem, was wir in Rotorua schon an Thermal-Aktivitäten gesehen hatten, schauten wir uns nur in den öffentlichen Bereichen um. Nach der „Vorstellung“ (der Geysir wird zu einer bestimmten Uhrzeit angefacht, damit er pünktlich ausbricht) konnte wir uns den immer noch dampfenden Lady Knox Geysir dann ich ohne andere Zuschauer ansehen.
Versteckte Schönheit
Mit Hilfe von CamperMate suchten wir noch einen kleinen, gut zu übersehenden Wasserfall, der hier versteckt war. Das Wasser war angenehm lauwarm und falls wir noch mal herkommen sollten, dann auf jeden Fall mit Badesachen! Memo an mich selbst: Für alles in und um Rotorua einfach einen Bikini drunter ziehen.
Cool war auch der große Schlamm-Pool, den wir uns danach noch ansahen. Überall blubberte es und es herrschte ein schlammiger, dumpfer Schwefelgeruch. Auch wenn ich selbst nicht überall alle Info-Tafeln lese, die aufgestellt werden- hier würde ich es absolut empfehlen. Warum es hier überall dampft, blubbert und nach Schwefel riecht, fand ich tatsächlich sehr interessant.
Später machten wir uns auf den Weg zurück zum Tongariro National Park, weil wir am morgigen Samstag endlich das Crossing machen wollten. Der Wetterbericht sah erstaunlich gut aus! Und wir waren froh, dass sich die positive Vorhersage vom Beginn der Woche bewahrheitet hatte.
Mittagspause am Lake Taupo
Aufgrund des guten Wetters machten wir noch eine ausgedehnte Pause am wunderschönen Lake Taupo. In der gleichnamigen Stadt waren wir nur kurz einkaufen und tanken, hatten aber keinen Zwischenstopp eingeplant. Auch hier wirkte es allerdings, als könnte man gut ein paar Tage am See verbringen. Er ist der größte der Nordinsel und bei klarem Wetter faszinierend blau.
Dort, wo wir unsere Pause machten, befindet sich auch ein Stellplatz für das Übernachten in self-contained Campervans: 5 Mile Bay Recreation Reserve. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick in Richtung der Vulkane, die wir beim Tongariro Alpine Crossing erwandert wollten. Auch wenn sie sich heute noch hinter ein paar Wolken versteckten, den flacheren Mount Ruapehu (links mit breiter Schneekuppe) und den Mount Ngauruhoe konnte man schon gut erkennen.
Stellplatz mit Blick auf die Berge
Leider war dann auf unserem eigentlich angepeilten Stellplatz im Whakapapa Village kein Platz mehr frei, weswegen wir auf eine Stellfläche im Discovery Park auswichen. Wir buchten zwei Nächte, damit wir morgen nach dem Crossing nicht noch weiterfahren mussten und organisierten auch direkt unseren Transfer zum Startpunkt des Crossings. Der gleiche Shuttle würde uns dann auch vom Endpunkt wieder abholen und zurück zum Park bringen.
Da man möglichst früh zum Crossing aufbrechen sollte (unser Bus fuhr um 05:30h ab), wurde das heute ein ruhiger Abend. Wir trafen unsere Vorbereitungen für morgen (Wasser abfüllen, Rucksäcke packen etc.) und versuchten recht früh schlafen zu gehen… worauf hatten wir uns da nur eingelassen?!